Qualifikation & Beruf

Qualifikation und Beruf haben Einfluss auf deine Rente

Die Höhe der gesetzlichen Rente wird vor allem von zwei Faktoren bestimmt: der Anzahl der Beitragsjahre und der Höhe der Beiträge. Diese ist wiederum abhängig von der Höhe des Gehalts.

Gerade weil die Höhe des Einkommens mitausschlaggebend für die Höhe deiner späteren Rente ist, solltest du das Thema „Gehalt“ schon bei der Berufswahl immer mit auf dem Radar haben.

Und zwar nicht nur bei der Berufsauswahl, sondern auch beim Thema Weiterbildung und vor allem bei Gehaltsverhandlungen. Obwohl Mädchen schulisch heute im Schnitt erfolgreicher als Jungs sind, fehlt ihnen in Gehaltsverhandlungen oft das nötige Selbstbewusstsein. Leider besteht in manchen Familien auch nach wie vor die Einstellung, Mädchen brauchten keine besondere Ausbildung, da sie sowieso heiraten werden.

Außerdem: Bei der Berufswahl steht bei Frauen selten das Einkommen im Vordergrund, sondern eher die „Freude an der Tätigkeit“. Und auch bei sehr guten Abschlüssen finden sich Mädchen seltener in höheren Positionen und auch weniger in gut bezahlten Berufen.

Risiken

  • Ein schlechter Schulabschluss minimiert deine beruflichen Möglichkeiten und lässt oft nur eine Tätigkeit im Niedriglohnsektor zu. Damit steigt dein Risiko für Armut.
  • Ein sinnstiftender Beruf ist sicherlich etwas Gutes, wenn er aber nicht entsprechend entlohnt wird, kann er in die Altersarmutsfalle führen. Denn: Ein geringeres Einkommen bedeutet später auch weniger Rente.
  • Wenn du nicht selbstbewusst verhandelst, bekommst du weniger Gehalt und machst weniger Karriereschritte. Negative Auswirkungen auf deine spätere Rente sind damit vorprogrammiert.

Lösungen

  • Plane dein Berufsleben selbstbewusst, auch vor dem Hintergrund deiner finanziellen Unabhängigkeit und Absicherung im Alter. Von Spaß an der Tätigkeit kannst du jetzt und später nicht abbeißen.
  • Versuche über Weiterbildungsmaßnahmen deine beruflichen Aussichten zu verbessern.
  • Führe selbstbewusst Gehaltsverhandlungen und fordere Karriereschritte ein. Du bist genauso viel wert wie deine (männlichen) Kollegen!
Plane deinen Beruf bewusst als finanzielle Absicherung und fordere Gehalts- und Karriereschritte ein
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