
Niedriges Einkommen
Auch bei geringem Gehalt kann man fürs Alter vorsorgen
Frauen verdienen statistisch in Deutschland ca. 16 % weniger als Männer (Statistisches Bundesamt 2024). Dies liegt vor allem daran, dass viele Frauen in Teilzeit arbeiten oder in Branchen mit niedrigen Löhnen. Berücksichtigt man, dass Frauen z.T. gar nicht erwerbstätig sind, dann liegt der Einkommensabstand sogar bei 37%.
Der hohe Anteil von Frauen in Teilzeit führt dazu, dass sich statistisch Frauen weitaus häufiger im sogenannten Niedriglohnsektor befinden als Männer.
Es gibt aber auch viele Menschen, die wenig verdienen, obwohl sie vollzeitbeschäftigt sind. Eine Ursache dafür ist eine geringe schulische und berufliche Qualifikation.
Die Höhe deiner Rente wird vor allem von zwei Faktoren bestimmt: der Anzahl der Beitragsjahre und der Höhe der Beiträge. Diese ist wiederum abhängig von der Höhe des Gehalts.
Risiken
- Wer wenig verdient, gerät leicht in die Armutsfalle, zahlt nur wenig in die Altersvorsorge ein und erhält am Ende eine niedrige Rente. Aus einem Gehalt, das vielleicht aktuell noch zum Leben reicht, kann spätestens in der Rente ein existenzielles Problem werden.
Lösungen
- Grundsätzlich gilt: „Kleinvieh macht auch Mist“, und du kannst auch mit kleinen monatlichen Beträgen über den Zinseszinseffekt Rücklagen bilden. Je früher umso besser!
- Gerade wenn du ein geringes Einkommen hast, kann es sich lohnen zu riestern.
- Sprich deinen Arbeitgeber auf vermögenswirksame Leistungen bzw. das Thema Betriebsrente an.
Beispiel: Wenn du dauerhaft nur die Hälfte des Durchschnittseinkommens verdienst und 45 Jahre gearbeitet hast, kannst du aktuell in den alten Bundesländern mit einer monatlichen Rente von 837,66 € rechnen. Das jährliche Durchschnittseinkommen liegt 2020 bei ca. 40.551 € bzw. monatlich bei 3.378 €. Die Hälfte des Durchschnittseinkommens entspricht somit einem monatlichen Bruttolohn von 1.689 €.