Dabei gibt es 2 Arten von Schulden:
Kredite für Reisen, Einrichtung oder Kleidung – all das sind „schlechte“ Schulden. Denn das was du damit bezahlst, verliert sofort an Wert, aber die Kreditzinsen erhöhen deine Schulden weiter.
Gute Schulden sind klug vereinbarte Kredite für wichtige oder zukunftsorientierte Dinge wie die eigene Ausbildung, ein Auto oder eine Immobilie.
(* Quelle: Schnetzer, Hurrelmann: Trendstudie „Jugend in Deutschland“ 10/2022)
Viele Werbetricks locken dich in die Schuldenfalle, z.B.:
- „Buy now, pay later!“
- „Hoher Rabatt, aber nur heute!“ (Black Friday etc…)
- „Ratenkauf: nur 19,99 Euro pro Monat!“
- „Null-Prozent-Finanzierung“
- Abofallen, bei denen du aus Versehen ein Abonnement abschließt
Vorsicht auch bei:
- Überziehungskredit auf dem Girokonto (Dispokredit): hier fallen extrem hohe Zinsen, meist deutlich über 10% an. Besser notwendige Kredite mit deiner Bank aushandeln, so bekommst du deutlich günstigere Konditionen.
- Zahlen mit der Kreditkarte (zu leicht geht der Überblick über die Gesamtausgaben verloren)
- Kredit ohne Schufa: dafür zahlst du viel zu hohe Zinsen
- Unseriösen Kreditanbietern
- Kreditbürgschaften
Mach dich schlau, wann ein Kredit sinnvoll sein kann und vor allem wann nicht und welcher Kredit wirklich günstig ist. Ein Kreditvergleich lohnt sich.
Schuldnerberatung: Bei anhaltenden finanziellen Schwierigkeiten ist es sinnvoll, sich an eine Schuldnerberatungsstelle zu wenden. Wenn deine Schulden bereits hoch sind, dein Konto oft überzogen ist oder dringende Anschaffungen nur als Ratenkauf möglich sind, kannst du dich bei unabhängigen Stellen beraten lassen – kostenlos und vertraulich. Zum Beispiel bei der Schuldnerberatung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales.
Weitere Beratungsstellen siehe Infothek.
Dein Fahrplan zur finanziellen Unabhängigkeit – Schritt 2:
Konsumschulden abbauen, Werbetricks erkennen, Dispokredite & Abofallen vermeiden
